Gleich zwei Spieler des MSV Duisburg schlossen sich in diesem Sommer dem TSV 1860 München an: Marlon Frey und Leroy Kwadwo.
Wenn beide Mannschaften am Samstag (14 Uhr, live im RS-Ticker) in der 3. Liga aufeinandertreffen, wird allerdings wohl nur ein Ex-Zebras auf dem Rasen der Schauinsland-Reisen-Arena stehen. Frey muss noch eine Rotsperre vom letzten Spieltag der letzten Saison absitzen. Kwadwo dagegen dürfte an der Seite von Jesper Verlaat in der Innenverteidigung beginnen.
„Im Moment sehe ich nicht den Sinn, etwas zu verändern, was gut gelaufen ist“, sagte 1860-Trainer Maurizio Jacobacci. Gemeint ist der 2:0-Heimerfolg gegen den SV Waldhof Mannheim am 1. Spieltag. „Diese Leistung wollen wir bestätigen und spielerisch einen Fortschritt zeigen.“
Mit den Neuen wissen wir, dass wir gegen Duisburg ein top Spiel abliefern müssen, um etwas mitzunehmen
Maurizio Jacobacci
Für Fortschritte könnte Neuzugang Joël Zwarts sorgen. Der 24-jährige Stürmer, der von Jahn Regensburg verpflichtet wurde, stand beim 6:0-Sieg im Landespokal über den TSV Aindling direkt in der Startelf. Wird das auch gegen den MSV der Fall sein?
„Das werden wir sehen. ich habe ja noch etwas Zeit, mir Gedanken zu machen“, antwortete Jacobacci und erklärte: „Wir wollen ihm die Möglichkeit geben, sich schnell zu integrieren und sich von seiner besten Seite zu zeigen.“
Von Zwarts erhofft sich der Trainer jedenfalls, „dass er die Aktionen nach vorne zu Ende bringt.“
Lob für den MSV Duisburg
Wie die Löwen haben auch die Zebras mit Alexander Esswein einen neuen Offensivspieler an Land gezogen. „Er hat eine große Erfahrung, kann über die Seite kommen und hat zuletzt auch im Sturm gespielt“, lobte Jacobacci und zeigte sich angetan von den Transfers des Gegners: „Mit den Neuen wissen wir, dass wir gegen Duisburg ein top Spiel abliefern müssen, um etwas mitzunehmen!“
Vergangene Saison gab es in Duisburg ein 2:2-Unentschieden, damals verspielten die Löwen in den letzten 13 Minuten eine 2:0-Führung.
„Es gilt, den Fokus auf das Hier und Jetzt zu setzen und mit unseren Möglichkeiten das Beste in Duisburg herauszuholen“, sagte Jacobacci und betonte: „Entscheidend ist, dass wir demütig bleiben und weiter daran arbeiten, die Ideen auf den Platz zu bringen und defensiv eine ähnliche Solidität an den Tag legen, wie gegen Mannheim. Das geht aber nur als Team.“
Die Münchner müssen am Samstag neben Frey lediglich auf die verletzten Phillipp Steinhart und Michael Glück verzichten.